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Modul „Food Fraud“

Food Fraud umfasst die absichtliche und vorsätzliche Substitution, Hinzufügung, Manipulation oder falsche Darstellung von Lebensmitteln, Lebensmittelzutaten oder Lebensmittelverpackungen, Etikettierungen, Produktinformationen oder falsche oder irreführende Aussagen über ein Produkt zum wirtschaftlichen Gewinn, das die Gesundheit des Verbrauchers beeinträchtigen könnte (GFSI Benchmarking Requirements, 2017). Kurz: Food Fraud steht für Lebensmittelbetrug.

Um das Risiko betrügerischer Aktivitäten zu eliminieren bzw. auf ein Mindestmaß zu reduzieren, sind zwei wesentliche Schritte erforderlich: eine „Schwachstellenanalyse“, um potenzielle Verwundbarkeiten zu identifizieren sowie ein „Food Fraud Minimierungsplan“ mit festgelegten Kontrollmaßnahmen, um die Risiken aufgrund der identifizierten Schwachstellen weitestmöglich zu reduzieren.

Für diesen Prozess stellt SAFEFOOD-ONLINE mit dem Modul „Food Fraud“ ein effizientes Werkzeug zur Verfügung. Analog zum Modul „HACCP Export“ sind zunächst die Rohstoffe bzw. Rohstoffgruppen auszuwählen. Die Schwachstellenanalyse in SAFEFOOD-ONLINE startet mit jeweils vier Fragen zu den Themen Auftritts- und Entdeckungswahrscheinlichkeit.
Bei der Auftrittswahrscheinlichkeit geht es um Fragen zu bekannten Vorfällen, ökonomischen Einflüssen, Ursprungsländern sowie Marktgegebenheiten. Die Frage zu bekannten Vorfällen wird automatisch auf Basis aller Meldungen in der Datenbank SAFEFOOD-ONLINE beantwortet. Die Einstufung des Risikos bezüglich des Ursprungslandes erfolgt in SAFEFOOD-ONLINE mit Hilfe des „Corruption Perception Index, CPI“ und des „Global Competitiveness Index, GCI“.

Bei der Entdeckungswahrscheinlichkeit geht es um Fragen zur Verpackung (Originalitätsverschluss), Supply Chain, bereits etablierte Kontrollmaßnahmen und die Möglichkeit, durch Kontrollmaßnahmen eine Verfälschung feststellen zu können.

Die Ergebnisse der Food Fraud Analyse werden in vier Tabellen dargestellt. Auf dem ersten Blatt werden alle Ergebnisse der ausgewählten Rohstoffe zusammenfassend dargestellt. So kann jederzeit nachvollzogen werden, wie die jeweiligen Fragen beantwortet wurden. Die Farbe zeigt dabei die Einstufung in der Risikomatrix an. Diese Tabelle kann individuell, z.B. mit dem Namen des Lieferanten, dem aktuellen Preis oder dem Stand der Zertifizierung und weiteren Informationen erweitert werden.

Auf dem zweiten Blatt wird aus den Antworten zur Auftritts- und Entdeckungswahrscheinlichkeit die Einstufung errechnet und in einer Risikomatrix dargestellt (Siehe Abb. 8).

Mit dem dritten Blatt (Abb. 9) wird eine Liste mit empfohlenen Handlungsanweisungen ausgegeben. Diese basieren auf dem GFSI-Regelwerk und entsprechen somit auch den Zertifizierungsstandards wie dem BRC, IFS Food oder FSSC 22000. So unterstützt die Datenbank SAFEFOOD-ONLINE den User auch bei strategischen Entscheidungen zur Risikominimierung. Hier gibt es ebenfalls die Möglichkeit, unternehmensspezifische Handlungsanweisungen aufzunehmen und so die Minimierungsmaßnahmen noch besser an die eigene Unternehmenssituation anzupassen.

Auf dem letzten Ergebnisblatt (Abb. 10) werden alle Food Fraud Fälle – entsprechend der Anzahl bekannter Vorfälle – für den gewählten Zeitraum dargestellt.

Abb. 8: Auftritts- und Entdeckungswahrscheinlichkeit
Abb. 8
Abb. 9: Handlungsanweisungen
Abb. 9
Abb. 10: Ergebnisblatt
Abb. 10
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